Wohnformen im Alter - Mit Eigentum oder zur Miete?
Wie stell ich mir ein Leben im Alter vor?
Welche verschiedene Wohnformen im Alter gibt es eigentlich?
Wie will ich im Alter leben?
Die zentrale Frage, mit der Sie sich zu Beginn sämtlicher Abwägungen in Sachen Immobilie auseinandersetzen sollten, lautet, wie man sich das eigene Leben mit fortschreitendem Alter in Mainz und Umgebung weiterhin lebenswert gestaltet. Je nachdem, welche persönlichen Vorlieben Sie hegen und was Ihnen wichtig ist, werden verschiedene Personen ganz unterschiedliche Lösungen für die passende Wohnform im Alter für sich finden.
Klar ist, dass im Alter andere Anforderungen an die eigene Immobilie und die individuelle Wohnsituation an Stellenwert gewinnen. Es kann sein, dass das mit Liebe gestaltete Zuhause, samt passenden Möbeln und schmuckem Garten plötzlich zu groß erscheint, da die Kinder ausgeflogen sind und nur noch Sie als Eltern allein zurückbleiben. Es kann sein, dass gesundheitliche Probleme auftreten, die es erschweren oder gar unmöglich machen, in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben.
Selbstbestimmt leben im Alter
Obwohl Sie sich vielleicht noch nicht sicher sind, welche Immobilienart für Sie passt, bleibt eine Entscheidung wichtig. Sie müssen überlegen, ob Sie Ihr Haus oder Ihre Eigentumswohnung halten oder verkaufen möchten. Eine altersgerechte Bleibe muss eine Reihe von Anforderungen erfüllen, damit Sie Ihr Leben so selbstbestimmt weiterführen können, wie Sie es ein Leben lang getan haben.
Denn auch im Alter ist es wichtig, gut auf sich selbst zu achten. Es mag sein, dass man ein Leben lang immer darauf bedacht war, dass es der Familie gut geht. Die ganze Aufmerksamkeit drehte sich um das Wohl der Nächsten. Jetzt, wo die Kinder längst ausgeflogen sind, bietet sich die Chance, mehr auf sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse zu achten. Schließlich ist Zufriedenheit und Glück keine Frage des Alters. Für sich selbst herauszufinden, was man braucht, ist auch im fortgeschrittenen Lebensabschnitt eine echte Herausforderung.
Zu den persönlichen Parametern gesellen sich im Laufe der Zeit unter Umständen gesundheitliche Aspekte. Diese beiden Themenfelder unter einen Hut zu bringen, ist für niemanden einfach. Es kann zu der Situation kommen, in der Barrierefreiheit innerhalb der Wohnung wichtig wird. Zwar hoffen wir alle, dass wir weiterhin lange fit und mobil bleiben, jedoch sollte man sich auch hier der Realität nicht versperren: Es ist nicht auszuschließen, dass in den nächsten Jahrzehnten das ein- oder andere Hilfsmittel auch bei Ihnen zum Einsatz kommen wird.
Meine Immobilie - meine Wohnform im Alter
Natürlich sollten Sie sich Gedanken darüber machen, was Ihre persönlichen Muss-Kriterien sind. Erst dann wird ersichtlich, ob Ihr aktuelles Zuhause diesen Anforderungen gerecht werden kann oder ob dies ein unmögliches Unterfangen darstellt. Auch eine grobe Schätzung der Kosten der notwendigen Umbauten und Anpassungen ist sinnvoll und angebracht.
Passt meine Immobilie noch zu mir?
Um die Frage zu beantworten, ob die eigene Immobilie noch zu den aktuellen Erfordernissen samt persönlichen Wünschen und Vorstellungen passt, sollte eine Bestandsaufnahme erfolgen. Hier werden die eigenen Erfordernisse den aktuellen Gegebenheiten gegenübergestellt und gewichtet. Aspekte, die in diese Betrachtung einfließen sollten:
Ihre individuelle Mobilität:
- Wie mobil bin ich?
- Wie mobil werde ich in der Zukunft sein?
- Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich einen Rollator oder Rollstuhl brauchen werde?
Ihre persönliche Fitness:
- Schaffe ich es, das ganze Haus eigenständig zu putzen?
- Schaffe ich es, den Garten selbständig zu pflegen?
Ihr eigener Komfort:
- Wie weite Wege möchte ich innerhalb der Immobilie täglich zurücklegen?
- Weg: Küche-Esszimmer
- Weg: Schlafzimmer-Toilette
Infrastrukturelle Anbindung der Immobilie:
- Wie lange traue ich mir noch zu, Auto zu fahren?
- Bin ich im Ort gut versorgt, falls ich nicht mehr Auto fahren kann?
- Arzt, Physiotherapeut, Krankenhaus, Apotheke, Sanitätshaus, Lebensmittelladen, Busanbindung, Bahnhof, Drogerie, Bäcker, Fleischer
Es gibt Anforderungen, die im Alter auftreten, die durch bauliche Maßnahmen erfolgreich abgefedert werden können. Und es gibt Herausforderungen, die nur mit extrem viel Aufwand oder gar nicht zu bewerkstelligen sind. Kleine Anpassungen im Alltag, wie z.B. der Anbau von Haltegriffen in Dusche und Badewanne oder der Kauf einer Toilettensitzerhöhung und eines Duschhockers, sind leicht möglich und mit wenig Kraftaufwand zu bewerkstelligen.
Etwas komplizierter sind die Entfernung von Stolperschwellen oder der Umbau einer gewöhnlichen Badewanne zu einer Sitzbadewanne mit Türeinstieg. Richtige Probleme schaffen Treppenstufen, ob nun im Außenbereich, um Zugang zur Immobilie zu erhalten oder im Innenbereich, um zwischen den Stockwerken zu wechseln. Hier lässt sich baulich schwierig nachrüsten, um das Problem zu lösen. Lediglich im Inneren der Immobilie ermöglicht der Einbau eines Treppenliftes einen recht einfachen Wechsel der Etagen. Doch auch diese Investition ist nicht gerade billig und will gut überlegt sein.
Weiterhin ist der komplette Umbau der Wohneinheit im Sinne der Barrierefreiheit kritisch zu sehen. Sollte dies aufgrund mangelnder Mobilität notwendig werden, kann es einfacher sein, das geliebte Zuhause zu verlassen und nach einer adäquateren Wohnmöglichkeit zu suchen. Teilweise ist ein ebenerdiger Umbau des Hauses oder der Wohnung schlicht aufgrund der Räumlichkeiten unmöglich.
Was tun mit der Immobilie im Alter?
Es schließt sich direkt die Frage an, was für Möglichkeiten es gibt, wie mit der Immobilie verfahren werden kann, sollte diese nicht zu Ihren veränderten Ansprüchen im Alter passen und auch keine Möglichkeit bestehen, die Wohnung oder das Haus zeitnah umzubauen.
Grundsätzlich gibt es eine Vielzahl an denkbaren Optionen, wie Sie mit Ihrem Eigentum verfahren können. Sie könnten sich dazu entscheiden, zu verkaufen. Ein Hausverkauf wäre eine gute Idee: Sie hätten dann eine große Summe Bargeld zur freien Verfügung und könnten sich ein neues Objekt, das besser zu Ihren aktuellen Erfordernissen passt, zulegen. Andererseits könnten Sie sich dafür entscheiden, die Immobilie zu behalten und zu vermieten.
Mittlerweile gibt es viele weitere Optionen: Varianten, bei denen die Immobilie verkauft wird, während der Eigentümer ein lebenslanges Wohnrecht behält. Mehr dazu erfahren Sie im Abschnitt Immobilienverrentung. Dies ist eine spannende Möglichkeit, liquide Mittel zu erwirtschaften, ohne das geliebte Zuhause vollständig aufgeben zu müssen.
Soll ich das Haus verkaufen im Alter?
Selbstverständlich kommt bei vielen von Ihnen direkt die Frage auf, ob man unter solchen Umständen nicht einfach sein Haus verkaufen und sich nach einem neuen Domizil in Mainz und Umgebung umschauen sollte. Diese Überlegung ist vollkommen verständlich. Dennoch sollte immer mit Bedacht gehandelt werden.
Zum einen stecken in einer Immobilie in der Regel eine Menge Arbeit und Erinnerungen. Ein ganzes Leben kann emotional an einem Haus hängen: Die Kinder sind hier groß geworden, das ganze Familienleben spielte sich in diesen vier Wänden ab und nun soll man sich von dem liebgewonnenen Zuhause trennen? Wahrlich, keine leichte Entscheidung.
Ausschlaggebend sollte bei Ihrer Entscheidung sein, ob es möglich ist, im Alter in dieser Immobilie glücklich zu leben. Sollten größere Umbauten nötig sein, darf der finanzielle Aufwand realistisch betrachtet werden. Er sollte jedoch nicht den Ausschlag geben, ob man dem geschätzten Heim die Treue hält. Außer natürlich, die notwendigen Umbauten sprengten sämtliche Finanzspielräume.
Immobilien-Verrentung – was bedeutet das?
Unter Immobilienverrentung versteht man den Verkauf einer Immobilie, wobei der Verkaufspreis meist in Raten an den Besitzer ausgezahlt wird, und die Möglichkeit besteht, in betreffendem Haus oder betreffender Wohnung auf Lebenszeit wohnen zu bleiben. Es gibt dabei verschiedene Modelle.
Beim klassischen Wohnrecht wird eine Immobilie veräußert und vertraglich ein lebenslanges Wohnrecht vereinbart. Bei Immobilien mit mehreren Einheiten ist dies oft der Fall. Unproblematisch ist diese Regelung auch, wenn jemand frühzeitig eine Wohnung oder ein Haus erwirbt, um später als Rentner seinen Lebensabend zu verbringen.
Daneben existiert die sogenannte Leibrente. Hier wird dem Verkäufer ein verbrieftes Wohnrecht gewährt und der Kaufpreis nicht als Komplettsumme, sondern als monatliche Rate gezahlt, lebenslang. Eine weitere Möglichkeit wäre die sogenannte Umkehrhypothek. Hier verkauft der Immobilienbesitzer an einen Kreditgeber. Dieser zahlt, je nach Vereinbarung, monatlich eine bestimmte Summe an ihn oder den kompletten Kaufpreis auf einen Schlag. Lebenslanges Wohnrecht ist fester Vertragsbestandteil. Nach dem Ableben des Bewohners geht die Immobilie offiziell auf die Bank über. Jedoch mindern solche Vereinbarungen selbstredend die Zahl der Interessenten und den Verkaufspreis. Dennoch sind sie übliche Praxis. Um rechtliche Relevanz zu erhalten, werden sie im Kaufvertrag angeführt und später im Grundbuch vermerkt.
Eine Voraussetzung für diese Art des Immobilienverkaufs stellt die Lastenfreiheit der Immobilie dar. Das bedeutet, dass sämtliche Kredite getilgt und im Grundbuch sämtliche Hypotheken als abbezahlt gekennzeichnet sein müssen. Nur dann ist eine Übertragung möglich. Zusätzlich ist bei allen Varianten vorgeschrieben, dass Immobilienbesitzer mindestens 60 Jahre als sein müssen, um von dieser Altersvorsorge zu profitieren.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass dies eine gute Möglichkeit darstellt, die eigene Immobilie in Mainz und Umgebung zu veräußern, dennoch in dieser wohnen zu bleiben und gleichzeitig die eigene Rente aufzustocken.
Die Teilung von Immobilien – wie kann ich vorgehen?
Manche Immobilieneigentümer unter Ihnen werden sicherlich auch auf die Idee kommen, Ihre Immobilie in Einheiten aufzuspalten. Grundsätzlich ist dieses Vorgehen möglich, indem vor der Veräußerung eine Teilungserklärung für das Haus aufgesetzt wird. Dieses Schreiben kann hierbei von jedem erstellt werden, sofern die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllt sind. Zum Abschluss wird das Schriftstück von einem Notar beurkundet.
Sollten Sie sich entscheiden, Ihre Immobilie aufzuteilen, sind festgelegte Schritte zu befolgen:
- Zunächst muss ein Aufteilungsplan des Gebäudes erstellt werden. Hieraus sollte hervorgehen, welche Teile der Immobilie zum Sonder- und Gemeinschaftseigentum gehören. Üblicherweise gehört dies zu den Aufgaben eines Architekten.
- Sodann ist eine Abgeschlossenheitsbescheinigung von Nöten. Den Aufteilungsplan als Grundlage wird diese üblicherweise vom Bauamt ausgestellt.
- Als nächsten Schritt sollten Sie beim Notar eine Teilungserklärung nach § 8 WEG aufsetzen lassen. Dieses beglaubigte oder beurkundete Dokument dient später dem Grundbuchamt als Beweis der offiziellen Immobilienteilung.
- Sofern das Grundbuchamt alle relevanten Unterlagen geprüft hat, werden die einzelnen Wohnungen im Grundbuch angelegt und das Grundbuchblatt des Hauses geschlossen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass dies Überlegung, die Immobilie aufzuteilen sicherlich zu den raffinierteren Varianten gehört. So wäre es beispielsweise denkbar, eine Wohnung des Hauses zu verkaufen und dennoch in der anderen Wohnung der Immobilie wohnen zu bleiben.
Umzug im Alter
Sollten Sie sich dazu entscheiden, die Immobilie in Mainz und Umgebung zu veräußern oder komplett zu vermieten, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als sich eine neue Bleibe zu suchen. Hier gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten. Natürlich gibt es, zu überlegen, ob der Umzug in eine Seniorenwohnung das Richtige für einen selbst sein könnte.
Die Seniorenwohnung
Unter einer Seniorenwohnung versteht man eine Wohnung, die den Anforderungen des fortschreitenden Alters gerecht wird. Da die meisten Menschen zeitlebens gern ihr eigner Herr bleiben und ihr Leben selbstbestimmt weiterleben möchten, ist das Verbleiben in den eigenen vier Wänden essenziell. Dies bewahrt Ihnen als Senior Ihre Eigenständigkeit und Entscheidungsfreiheit.
Zwar denkt niemand gern daran, doch es besteht immer Gefahr, dass die eigene Mobilität im Alter merklich nachlässt. Das Nachrüsten der eigenen Immobilie oder der Umzug in eine barrierefreie Wohnung (Erdgeschoss oder mit Aufzug erreichbar) ist dann Gold wert.
Im Alter ist es bei Immobilien entscheidend, im Ernstfall auch mit Gehstützen, Rollator oder Rollstuhl in die Immobilie zu gelangen. Es gibt Dinge, die die eigene Immobilie als Alterswohnsitz direkt ins Abseits schießen, da sie fix und nicht veränderbar sind: Eine steile Treppe, die außen zum Gebäude führt, ist solch ein unüberbrückbares Hindernis. Diese Immobilie ist dann nicht weiter geeignet, ein selbständiges Leben zu führen und daher blitzschnell dem Verkauf oder der Vermietung geweiht.
Sind innerhalb der Immobilie Stockwerke zu überwinden, kann der Einbau eines Treppenlifts Wunder wirken: Auf diese Art ist es möglich, im Alter im liebgewonnenen Heim zu bleiben und dennoch das ganze Haus wie eh und je zu nutzen. Zusätzlich können bei Bestandsimmobilien die Türen verbreitert werden, damit eine geeignete Gehhilfe auch überall nutzbar erscheint. Auch kleinere Umbaumaßnahmen können im Einzelfall bereits einen großen Effekt erzielen. Zwar sind die meisten Anpassungen nicht günstig, jedoch heiligt der Zweck die Mittel: Weiterhin in der eigenen Immobilie zu wohnen, ist einfach erstrebenswert. Durch ambulante Pflegedienste oder gelegentliche Unterstützung durch Angehörige ist für Senioren im Alter ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben möglich.
Beim barrierefreien Wohnen sind generell sämtliche Räumlichkeiten auf die Nutzung diverser Hilfsmittel ausgelegt. Sprich: In Bad und Toilette und in allen anderen Räumen ist genug Platz, um hier sogar bei Bedarf mit Rollstuhl rangieren zu können. Generell ist die Wohnung mit vielen Haltegriffen, Sitz- und Aufstehhilfen ausgestattet, um Ihnen das Leben so gut es geht zu erleichtern. Besonders das Bad sollte großzügig ausgestattet sein, damit es hier nicht unnötig zu Stürzen kommt. Eine ebenerdige Dusche mit integriertem Duschsitz, ein Badewannenlift und ein hohes WC erleichtern Ihnen das tägliche Leben. Auch die Einbauküche, falls bereits vorhanden, sollte auf die besonderen Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet sein, damit Sie ohne Bücken und Strecken an alle wichtigen Küchenschränke gelangen.
Ganz wichtig: Auch sollten Sie nicht auf irgendwelche Hocker klettern, um Ihre Vorräte aus dem Schrank zu holen. Das ist gefährlich. Vielmehr sollte die Höhe der Schränke Ihren Bedürfnissen angepasst werden. Ein Herd oder Backofen und eine Geschirrspülmaschine in Hüfthöhe sind hilfreich. Zu guter Letzt sollte die Höhe der Arbeitsfläche angepasst werden, sodass selbst ein Mensch, der einen Rollstuhl als Hilfsmittel braucht, möglichst autark in seiner Wohnung leben kann.
Natürlich wünschen wir Ihnen, dass Sie im Großraum Mainz noch lange fit und aktiv bleiben. Jedoch spielt das Schicksal uns manchmal dumme Streiche. Und hierfür sollte man sich frühzeitig und solang man noch im Besitz seiner Kraft und Geistesgegenwart ist, vorausschauend kümmern.
Betreutes Wohnen im Alter
Wer sich für diese Alternative entscheidet, schätzt das selbständige Leben bis ins hohe Alter, kann aber nicht mehr ganz ohne Betreuung leben. Hier führen Sie weiterhin einen eigenen Hausstand und versorgen sich weitestgehend selbst. Jedoch ist die Wohnung gut angebunden, meist an ein Senioren- oder Pflegeheim. Daher können diese Wohnungen auch spielend leicht essenstechnisch mitversorgt werden. Gleiches gilt für den Fall, dass Pflegeleistungen Dritter in Anspruch genommen werden müssen. Zusätzlich profitieren Bewohner vom Hausnotruf, der Sie im Notfall direkt mit der Zentrale verbindet und so schnell für Hilfe sorgt. In diesem Zusammenhang ist es möglich, allein, als Paar oder in einer Wohngemeinschaft zu wohnen.
Da sich diese Wohnungen in der Regel in einem Wohnkomplex mit Alten- oder Pflegeheimen befinden, ist der Anschluss an die dortige Gemeinschaft gegeben. Hier finden oft Zusammenkünfte und Veranstaltungen statt, die den Austausch der Senioren untereinander fördern. Selbstredend verfügen diese Wohnanlagen über barrierefreie Zugänge und sind infrastrukturell optimal angebunden, damit auch die kurzen Wege zum Laden erfolgreich gemeistert werden können. Auch warten diese Anlagen häufig mit Gärten oder Innenhöfen auf, in denen Senioren miteinander in Kontakt kommen, zwanglos plauschen oder entspannt spazieren gehen können.
Wohnungstausch
Eine weitere Möglichkeit, seinen subjektiven Bedürfnissen und körperlichen Erfordernissen gerecht zu werden, ist die Möglichkeit eines Wohnungstausches. Hier ist das ultimative Ziel eine Win-win-Situation für beide Parteien. Da Sie höchstwahrscheinlich eine große Wohnung im Großraum Mainz gegen ein kleineres Exemplar tauschen wollen, stehen die Chancen gut, hier bald fündig zu werden. Selbstredend muss auch diese Wohnung bestimmten Ansprüchen entsprechen, aber wenn das Glück Ihnen gewogen ist, finden Sie sicher die Immobilie, die zu Ihrem neuen Lebensabschnitt passt.
Was passiert mit meiner Immobilie, wenn ich umziehe?
Sicherlich werden viele unter Ihnen sich jetzt die Frage stellen, was denn nun mit der eigenen Immobilie passiert, wenn Sie wegziehen. Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Sie könnten die Immobilie bei Lebzeiten an Ihre Liebsten überschreiben oder Sie entscheiden sich dazu, die Immobilie erst einmal zu halten und dann später im Zuge des Erbes übergehen zu lassen.
Eine andere Option ist, sich für den Verkauf oder die Vermietung der Immobilie zu entscheiden. Welche Variante für Sie die beste Lösung darstellt, sollte jeder Eigentümer unter Berücksichtigung seiner ganz persönlichen Situation entscheiden.
Verschenken oder vererben?
Schenkung zu Lebzeiten
Bei der Entscheidung, ob man die eigene Immobilie noch zu Lebzeiten in Form einer Schenkung übertragen oder diese erst nach dem Ableben als Erbe übergeben sollte, scheiden sich die Geister. Dabei kommt es im Wesentlichen darauf an, wie das Verhältnis zu den Beschenkten ist. Sind es die eigenen Kinder und besteht ein gutes Verhältnis, können Senioren bedenkenlos ihr Eigentum an sie verschenken. Es besteht schließlich keine Gefahr, im fortgeschrittenen Lebensalter plötzlich ohne Zuhause dazustehen. Bei einer Schenkung gehen jedoch alle Rechte und Pflichten auf den Beschenkten über, und der ehemalige Immobilienbesitzer hat keinerlei Verfügungsgewalt mehr über die Immobilie.
Formal läuft eine Schenkung mit einem Schenkungsvertrag, der durch einen Notar aufgesetzt und beeidigt wird. Nachdem der Notar diesen Übertragungsvertrag allen Beteiligten vorgelesen hat, müssen diese unterzeichnen. Mit diesem Akt wird die Schenkung rechtskräftig. Die Informationen über die neuen Eigentümer werden sodann dem Grundbuchamt übermittelt. Sämtlichen anderen Absprachen oder Versprechungen mündlicher Art sind bei Immobilien nicht rechtlich relevant. Bei diesem Rechtsgeschäft muss immer die Schriftform gewahrt werden. Die zusätzliche Vorgabe, einen Notar einzuschalten, bewahrt gerade Menschen höheren Lebensalters davor, in Sachen Immobilie aufs Ohr gelegt zu werden und so die heißgeliebte Immobilie unverschuldet zu verlieren.
Immobilie vererben
Der andere denkbare Fall ist das Vererben einer Immobilie nach dem eigenen Ableben. Hier müssen Senioren lediglich ein handschriftliches Testament aufsetzen. Selbstverständlich können Sie sich bei diesem Unterfangen auch Hilfe bei einem Notar holen und einen Erbvertrag oder ein notarielles Testament aufsetzen lassen. Grundsätzlich besteht hier ein Unterschied zwischen Erben und Vermächtnisnehmern. Erben sind Familienangehörige wie Ehepartner, Kinder, Enkelkinder und so weiter. Wer bei einem Todesfall konkret erbt, ist in Deutschland genau geregelt.
Sollten Sie zu diesem Thema Fragen haben, wenden Sie sich ruhig an mich. Ich helfe Ihnen gern oder vermittle im Falle des Falles einen kompetenten Ansprechpartner.
Zum Vermächtnisnehmer kann jeder benannt werden. Im Todesfall muss der Vermächtnisnehmer dann mit den Erben in Kontakt treten, um seinen Anspruch geltend zu machen. Gesetzliche Erben brauchen nichts zu machen, diese werden durch den Todesfall automatisch zum neuen Eigentümer der Immobilie. Lediglich die Umschreibung beim Grundbuchamt muss proaktiv veranlasst werden.
Hier gilt es einen Unterschied zwischen einem handschriftlichen und einem notariellen Testament: Wurde nur handschriftlich vermerkt, muss der Erbfolger einen Erbschein beantragen. Nur dann kann er beim Grundbuch die Umschreibung der Immobilie beantragen. Bei einem notariellen Testament reicht dieses zur Vorlage beim Grundbuchamt vollkommen aus.
Welche Übertragungsart verursacht weniger Kosten?
Wenn es um die Erbschaftssteuern geht, so punktet ganz klar die Übertragung zu Lebzeiten. Grund hierfür sind die Freibeträge für Ehegatten und Kinder sowie Enkelkinder. Ehegatten können 500.000 Euro, Kinder pro Elternteil 400.000 Euro und Enkelkinder 200.000 Euro steuerfrei übertragen bekommen.
Was beim Vererben nur einmal möglich ist, kann bei Schenkungen alle 10 Jahre in Anspruch genommen werden. So können Stück für Stück auch Immobilienwerte, die diese Freibeträge überschreiten steuerfrei übertragen werden.
Anderseits können Ehepartner oder auch Kinder die Erbschaftssteuer auch dann umgehen, wenn die geerbte Immobilie 10 Jahre lang eigenständig genutzt wird. Bei Kindern gibt es jedoch im Hinblick auf die Wohnungsgröße eine Höchstgrenze: Maximal 200 m² sind erlaubt, um die Erbschaftssteuer vollständig zu vermeiden.
Verkaufen oder vermieten
Die Frage, ob eine Immobilie gänzlich verkauft oder nur vermietet werden soll, können nur Sie sich selbst beantworten. Ein Immobilienverkauf ist aufwändig, bringt einem aber ein schönes Sümmchen ein, mit dem dann der weitere Lebensabend noch schön gestaltet werden kann. Sie könnten sich eine andere Immobile zulegen oder auch in wärmeren Gefilden Ihren wohlverdienten Ruhestand verbringen. Oder sie könnten einen Teil des Geldes spenden und den restlichen Teil zu Lebzeiten an Ihre Lieben verteilen. Es gibt viele Möglichkeiten.
Für eine Vermietung spricht, dass Sie auf diese Weise regelmäßige Einnahmen generieren. Monatlich über einen bestimmten zusätzlichen finanziellen Puffer zu verfügen, ist eine schöne Sache. Die Vermietung selbst ist als Senior eigenständig zu bewältigen. Einzig muss einem auch bewusst sein, dass es seitens der Mieter immer wieder zu Anfragen oder Schäden kommen wird, um die sich sodann zeitnah gekümmert werden sollte. Diesen Verwaltungsaufwand sollte man nicht unterschätzen. Und dann steht am Ende des Jahres immer die Nebenkostenendabrechnung des letzten Jahres ins Haus. Der Grund hierfür: Als Vermieter haben sie ein Jahr Zeit, diese zu erstellen. Nach dieser Zeitspanne ist Ihr Recht bei Nachzahlungsansprüchen offiziell erloschen.
Immobilie verkaufen
Immobilie verkaufen: Haben Sie sich nach reichlicher Überlegung dafür entschieden, Ihre liebgewonnene Immobilie in Mainz und Umgebung zu verkaufen, ist bereits ein großer Schritt getan. Jetzt gilt es nur noch sich Gedanken zu machen, ob und wie man das Projekt: Hausverkauf in Mainz am besten zum Erfolg führt. Schließlich verkauft man nicht alle Tage sein trautes Heim und verfügt dementsprechend normalerweise über kaum Erfahrung. Aus diesem Grunde hier ein paar Anhaltspunkte, die Ihnen dabei helfen, bestens vorbereitet und guter Dinge in die anstehenden Verkaufsgespräche beim Immobilienverkauf zu starten.
Welche Unterlagen benötige ich für den Verkauf?
Um eine Eigentumswohnung oder ein Haus im Großraum Mainz zu verkaufen, braucht es eine Menge Vorarbeit. Das Beschaffen der notwendigen Unterlagen und Dokumente macht hierbei einen Großteil der Arbeit aus.
Folgende Schriftstücke sollten bei einem Besichtigungstermin bereits vorliegen.
- Grundriss
- Wohnflächenberechnung
- Energieausweis
- Grundbuchauszug
- Flurkarte
Dies zeugt von Ihrer Professionalität und Kompetenz als Immobilienverkäufer.
Der Grundriss gibt Interessenten Auskunft darüber, wie die Wohnung oder das Haus geschnitten ist. Er gibt die Abmessungen wieder und stellt die Aufteilung in unterschiedliche Räume visuell dar. Er gibt auch Aufschluss über Fenster, Türen, Flure und Anschlüsse innerhalb der Immobilie.
Die Wohnflächenberechnung zeigt an, wie die Fläche auf die einzelnen Räume aufgeteilt wurde. Ihr ist zu entnehmen, wie die Wohnung geplant und gebaut wurde.
Der Energieausweis ist hierbei 10 Jahre gültig. Bei energetischen Sanierungen sollte ein neuer Energieausweis angefordert werden. Bei Wohnungs- oder Hausbesichtigungen ist dieses Dokument Pflicht. Es drohen hohe Bußgelder, sollten Sie dieses Dokument nicht vorliegen.
Der Grundbuchauszug beweist, dass Sie als Eigentümer zu diesem Verkauf autorisiert sind. Zudem wird hieraus die Lastenfreiheit des Hauses oder der Eigentumswohnung klar ersichtlich: In diesem Dokument sind nämlich alle bezahlten Schulden akkurat durchgestrichen.
Die Flurkarte ist eine Art Draufsicht auf das Gebäude aus der Vogelperspektive. Sie bildet zudem die nähere Umgebung, sprich die Nachbarsgrundstücke samt bebauter Fläche mit Immobilien, ab.
Wie viel ist meine Immobilie wert?
Natürlich fragen sich viele Immobilieneigentümer im Großraum Mainz, ob sich ein Verkauf der Immobilie im Moment überhaupt lohnt. Dies ist eine wichtige und schwierig zu beantwortende Frage. Natürlich erleben wir gerade schwierige Zeiten: Nach der Corona-Pandemie ereilte uns im Februar 2022 der Ukraine-Krieg. Als Folge dieser Entwicklung hatten wir in Europa mit Energieknappheit, Inflation und Zinsanstieg zu kämpfen. Dennoch ist im Moment eine Art Stabilisierung spürbar. Die Marktlage beruhigt sich wieder. Einem erfolgreichen Verkauf steht somit aus meiner Sicht nichts im Wege.
Eine erste Einschätzung, ob sich aktuell ein Verkauf lohnt, liefert eine Immobilienbewertung. Natürlich ist es auch als Privatperson, womöglich unter Zuhilfenahme von sogenannten Immobilienwertrechnern einen ersten Anhaltpunkt zu erhalten. Jedoch fehlen hier ein paar Puzzleteile zur realistischen Berechnung: Das Marktumfeld und die aktuelle Nachfrage wird außer Acht gelassen und die Immobilie samt Eigenheiten, ob negativer oder positiver Natur, nicht wirklich berücksichtigt: Schließlich haben Immobilien Geschichte. Und diese lässt sich nicht anhand ein paar Eckdaten abfragen. Solche Besonderheiten vermag nur ein Mensch wahrzunehmen und anhand seiner Erfahrung einzupreisen.
Wie wähle ich den passenden Käufer aus?
Die Auswahl des passenden Käufers ist eine individuelle Angelegenheit. Es gibt Eigentümer, die großen Wert darauflegen, dass Ihre Immobilie in gute Hände kommt. Das jahrzehntelange Zuhause soll an Leute gehen, die dieses Schmuckstück zu schätzen wissen. All jene, die bereits beim Besichtigungstermin anmerken, dass sie am liebsten Wände einreißen und an- und umbauen möchten, haben bei diesen Immobilienbesitzern schlechte Karten. Auch spielt Sympathie in diesem Lebensbereich, genau wie in allen anderen Bereichen, eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Auf der anderen Seite gibt es sicherlich auch Immobilienbesitzer, die ganz nüchtern an den Verkauf Ihres Zuhauses herangehen. Nach dem Motto: Das war unser Familiendomizil, jetzt sind die Kinder ausgeflogen und wir brauchen jetzt ein kleineres Haus oder eine übersichtlichere Wohnung. Diese Eigentümer werden Ihre Immobilie an denjenigen Interessenten verkaufen, der den höchsten Kaufpreis bietet. Wie bei einer Auktion. Derjenige bekommt den Zuschlag, der bereit ist, den besten Pries zu offerieren. Zu welcher Art Immobilienverkäufer gehören Sie? Das ist nun die Frage.
Sollten Sie bei dem Verkauf Ihrer Immobilie Unterstützung brauchen, bin ich sehr gerne Ihr direkter Ansprechpartner. In Mainz und Umgebung kümmere ich mich seit 30 Jahren darum, Menschen bei dem Kauf und Verkauf von Immobilien zu unterstützen. Besonders das ältere Semester gehört hier in den letzten Jahren zu meinen liebgewonnenen Kunden. Kontaktieren Sie mich gerne.
Immobilie vermieten
Sollten sie sich noch nicht sicher sein, wie Sie schlussendlich mit Ihrer Immobilie verfahren wollen, bietet sich die Vermietungslösung an. Der Vorteil der Vermietung liegt klar auf der Hand: Zum einen bleiben Sie Eigentümer der Immobilie und zum anderen gehen Monat für Monat etliche hundert Euro auf Ihrem Konto ein.
Welche Pflichten und Rechte habe ich als Vermieter
Das Leben eines Vermieters ist mit allerhand Arbeiten verbunden. Sofern man sich im Großraum Mainz gegen eine Hausverwaltung entscheidet, diese kostet im Monat im Schnitt 1/3 Ihrer Mieteinnahmen netto, ist man erster Ansprechpartner für die Mieter. Konkret bedeutet das, dass sämtliche Fragen und Anliegen an Sie herangetragen werden. Es sind, wie die Frage nach den Zeiten der Tonnenleerung oder bei welchem Stromanbieter sich der Mieter denn nun anmelden soll.
Als Vermieter steckt man dann direkt in der Klemme: Einerseits möchte man ein gutes Verhältnis zu den Mietern pflegen, andererseits können all diese Informationen auch anderweitig gewonnen werden. Und dann gibt es natürlich noch die Spezies Mieter mit besonderen Wünschen. Sei es der Einbau einer Rigips-Wand, damit das eine Zimmer steuerlich als Arbeitszimmer angerechnet werden kann oder der Wunsch, zusätzliche Steckdosen in Eigenregie zu installieren. Immer wird man gefragt und muss sich mit all diesen fremden Wünschen und Vorhaben beschäftigen. Wohnen die Mieter erst in der Wohnung, können Sie sich sicher sein, dass noch weitere Anliegen hinzukommen werden. Es kann immer etwas kaputtgehen. Dann sind Sie der Ansprechpartner der Stunde.
Auf der anderen Seite bringen Mieteinnahmen Geld in die Kasse. Man bleibt Eigentümer der Immobilie und kann gleichzeitig die eigene Rente aufstocken. Nicht die schlechteste Sache. Natürlich verlieren Sie beim Unterschreiben des Mietvertrags die Herrschaftsgewalt über Ihr Eigentum. Sie dürfen dieses nicht mehr ungefragt betreten und nichts bestimmen. Dafür bekommen Sie das Geld.
Wie finde ich den richtigen Mieter?
Die Suche nach den passenden Mietern im Großraum Mainz ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Normalerweise gibt es viele Interessenten. Man vereinbart Besichtigungstermine und trifft auf die unterschiedlichsten Menschen. Es ist sehr interessant. Einige Mieter haben Haustiere. So weit, so gut. Aber 4 Hauskatzen? Andere haben Kinder, andere leben im Patchwork-Modell, wieder andere sind alleinerziehend, einige sind erst kurz ein Paar oder kommen direkt von Mutti oder aus dem Ausland.
In meinen Augen schwingt bei jeder Vermietung ein gewisses Risiko mit. Zwar können die finanziellen Voraussetzungen passen, wenn menschlich jedoch keine Passung besteht, führt das Unterfangen über kurz oder lang zu Problemen und macht absolut keinen Spaß.
Fazit